Termine

Freitag
10. Mai 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Samstag
11. Mai 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Mittwoch
15. Mai 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen mit anschließender Podiumsdiskussion
Schauspielhaus Salzburg

Dienstag
21. Mai 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Dienstag
21. Mai 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Samstag
01. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Radiokulturhaus Wien

Dienstag
04. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Samstag
08. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Mittwoch
12. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Freitag
14. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Freitag
18. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Samstag
22. Juni 2024
19.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Schauspielhaus Salzburg

Samstag
22.02.2025
20.30 Uhr

Kein leichtes Mädchen
Altstadttheater Ingolstadt

„Für diese meisterhafte Verquickung von Ebenen … erntete de Roo am Schluss kollektive Stehovationen.“

(Markus Stegmayer, Kronenzeitung)

„Nach ihrem Schauspieldebüt in Ilse Aichingers „Spiegelgeschichte“ präsentiert sich die Sängerin Elisabeth de Roo in ihrem „käuflichen“ Liederabend „Kein leichtes Mädchen“ nun auch als couragierte Autorin.“

(Christine Frey, Bezirksblätter)

„Elisabeth de Roo brachte mit „Kein leichtes Mädchen“ mehr als „nur“ einen Liederabend mit brisantem Thema auf die Bühne“

(Kronenzeitung)

„Gegen die soziale Ächtung ansingen – Elisabeth de Roo will mit den Konventionen des Liederabends brechen. In „Kein leichtes Mädchen“ denkt sie mit klassischen Kunstliedern über Sexarbeit nach.“ 

(Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, Ankündigung)

Vyara Shuperlieva, Elisabeth de Roo, Thomas Lackner (Treibhaus Innsbruck 2023)

Gedanken zum Stück

Dieser Abend soll als Diskussionsgrundlage dienen. Zu den Themen Selbstbestimmtheit; dem immer noch herrschenden Tabu zum Thema Sexualität, bei der gleichzeitigen Allgegenwart von „Sex“; den Fragen „Wo endet die eigene Freiheit“ und „Wo hat sie zu enden“; und wie geht es Menschen, die selbstbestimmt „psychohygienische Arbeit“ leisten, die von der Gesellschaft unreflektiert tabuisiert und mit Menschenhandel und Vergewaltigung (Stichwort „bezahlterVergewaltigung“) gleichgesetzt wird.

Ich habe mit 98 Frauen und Männern gesprochen, die in der Sexarbeit tätig sind. Für die einen ist es ein Beruf, um ihre Miete bezahlen zu können, für die anderen ist es Berufung. Meine Interviewpartner*innen kamen aus unterschiedlichen Lebenssituationen.

Mit den vielen Menschen, die prekär in der Sexarbeit arbeiten, konnte ich nicht sprechen.Wer kaum Geld hat, um zu überleben, hat kein Interesse an einem mehrstündigen Interview für ein Kunstprojekt teilzunehmen. Und wie alle prekären Arbeitssituationen, sind auch diese aufs Schärfste zu verurteilen und zu bekämpfen.
Das (Huren-)Stigma trifft alle Sexarbeiter*innen, zum Teil sogar ihre Freunde und ihre Familien. Deshalb lasse ich auch nicht die Aussage gelten: „Ja, du hast ja nur mit den privilegierten Menschen, die den Job gern machen, gesprochen.“. Kein Mensch, der gesellschaftlich ausgeschlossen und ausgegrenzt wird, kann als privilegiert bezeichnet werden. Es darf bei dieser Diskussion nie um Moral gehen. Es muss immer um die Würde des Menschen gehen.

„Die Würde ist antastbar.“, wie Ferdinand von Schirach erkannt hat. Wenn wir einem anderen Menschen die Würde nehmen, ihn stigmatisieren, ausgrenzen und verurteilen, stigmatisieren wir uns damit letzten Endes selbst und berauben uns unserer eigenen Menschlichkeit und damit auch unserer eigenen Würde.

(Elisabeth de Roo)

Podiumsdiskussion 2023 Thorja von Thardor

Die gleicherweise erschütternden wie berührenden Erzählungen dieser Menschen habe ich in einen Monolog zusammengefasst und diesen um 13 Kunstlieder erweitert. Einzelne Berichte der Sexarbeiter*innen fließen so zu einem Handlungsstrang zusammen und geben den verwendeten Kunstliedern eine ganz eigene Bedeutung. Es entstand die Geschichte einer jungen, alleinerziehenden und hochverschuldeten Mutter, die in der Sexarbeit eine Möglichkeit sieht, ihrer hoffnungslosen Situation zu entfliehen. Anfangs gelingt es ihr, ihren Beruf vor ihrem privaten Umfeld zu verbergen. Doch dann stellen ihr ihre Kinder folgende Frage : „Mama, was sind Hurenkinder?“. Der entwürdigende Begriff „Hurenkinder“ ist für mich deshalb so erschütternd, weil er offensichtlich auch im 21. Jahrhundert immer noch Anwendung findet. Ich verfolge das Ziel „die Seele“ und die Verletzlichkeit der Menschen zu zeigen, die mir ihre Geschichten erzählt haben. Das daraus entstandene Stück bietet den klassischen Kunstliedern eine neue Aufführungsform.

(Elisabeth de Roo)

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Team Kein leichtes Mädchen.

Regie: Thomas Lackner

Gesang, Schauspiel und Text: Elisabeth de Roo
Klavier: Vyara Shuperlieva

Produktionsleitung: Susanne Weissbacher
Foto: Andreas Gilgenberg, Reinhold Sigl

Grafik: Hannah Achrainer